Vorjahr 7:6
Eine schwierige Aufgabe ist es heute einen Spielbericht zu verfassen. Das Ergebniss spricht für sich, manche denken hier wohl eher an Handball oder Eishockey. Aber es waren 90 Minuten Fussball. Sechs eigene Tore geschossen zu haben und trotzdem hat es nicht für einen Sieg gereicht. Das Spiel selbst war eigentlich wie immer gegen Kayser Threde, es ging hin und her, Torchance auf beiden Seiten und immer kam das zurückliegende Team zurück ins Spiel. Wobei wenn man unsere Torchancen an diesem Nachmittag sieht, so hätten wir dieses Spiel gut und gerne zweistellig gewinnen können oder gar müssen. Leider hat hier oft das Glück oder die fehlende Konzentration gefehlt. Überhaupt war es heute ein recht zerfahrenes Spiel. Viele Konzentrationsfehler, Stellungsfehler, wenig Fussball. Das kennen wir von unserem Team eigentlich viel besser und wir sind auch überzeugt davon, dass die Elf dass dieses Jahr noch oft genug zeigen wird. Zuerst geht unser Dank wieder ein zwei Neuzugänge von uns. Danny Fischer und Daniel Striffler halfen abermals beim Gegner aus, da diese nur zu zehnt war und mit diesen beiden Spieler wenigstens wechseln konnten. Auch wir waren schließlich zu zwölft und da Max Jägle in der zweiten Halbzeit sein Comeback gegeben hat sogar 13 Mann.
Eigentlich begann das Spiel für uns ja auch gut. Es war erst die fünfte Minute als der Ball zum 1:0 im Netz lag. Ein Steilpaß von Stefan Schmid auf Robert Lattner wurde vom Gegner abgefangen, der Ball kam irgendwie hoch in den Strafraum und Robert Lattner spitzelte diesen irgendwie am Torwart vorbei. Aber wie gewonnen so zerronnen: direkt im Gegenzug fiel der Ausgleich. Ein Schuss ausserhalb des Strafraums erwies sich als fieser Aufsetzer und Torwart Sauer griff ins leere. Aber wir konnten wieder in Führung gehen. Libero IR7 (Ingo Reisenauer) schlug einen langen Ball in die Spitze und am Strafraum wollte der Abwehrspieler den Ball zum Torwart zurückköpfen. Was dieser aber im Rücken nicht sah, der Torwart selbst kam aus seinem Tor und wollte den Ball abfangen, so dass dieser über den Torwart ins leere Tor zum 2:1 fiel. Aber wie nach dem ersten Treffer so gab es auch diesmal postwendend die Antwort. Dieses mal dauerte es sogar drei Minuten. Ein satter Weitschuss wurde unhaltbar ins Tor zum 2:2 gehämmert. Aber abermals drei Minuten später gingen wir wieder in Führung. Marc Frey spielte einen Steilpass, wieder auf Lattner, dieser Ball wurde aber ebenfalls wieder abgefangen. Der Abpraller ging hoch in die Luft, Matthias Neubauer konnte in bester Seifenspendermanier den Ball in den Strafraum weiterleiten wo Robert Lattner den Ball artistisch ins Tor zum 3:2 beförderte. Aber wieder nur drei Minuten später stand es schon wieder unentschieden. Eine schöne Kombination von Kayser Threde ging durch unsere Defensivreihen so dass der Mittelfeldspieler schließlich vor Reisenauer die Wahl hatte was er tut. Er entschied sich für den Pass auf den freistehenden Stürmer der alleine vor Sauer keine Probleme mehr hatte den Ball in die Maschen zu schieben (3:3). Danach dauerte es unglaublich zehn Minuten bis zum nächsten Tor. Nach einer für unsere Mannen fing der Gegner den Ball ab und fuhr einen schnellen Angriff. Über die linke Angriffseite kam dieser bis in den Strafraum wo der Ball schließlich quer gespielt wurde und der Stürmer locker zum 3:4 einschieben konnte. Klassisch ausgekontert. Dieses Mal wollten wir direkt ausgleichen aber die beste Chance, als Frey per Freistoß antrat, wollte nicht ins Netz da der Ball nur an die Latte klatschte. Kurz vor der Halbzeit noch ein Doppelschlag vom Gegner. In der 39. Minute schlug ein Sonntagsschuss genau im Winkel zum 3:5 ein und kurz vor Halbzeitpfiff wurde noch einmal eine schöne Kombination verwertet als Sauer zwar den ersten Schuss noch abwehren konnte aber beim Nachschuss machtlos war. So ging es mit einem 3:6 in die Kabine. Trainer Heiderer versuchte in der Kabine seine Mannen noch einmal aufzwecken, die eigenen Stärken wachzurütteln und appellierte an die Mannschaft doch auf die eigenen Stärken sich zu besinnen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah dies auch sehr gut aus. Wir spielten Fussball, stellten die Räume zu und unterstützen uns gegenseitig. So konnten wir kurz nach Wiederanpfiff auch schon verkürzen. Schmid erkämpfte sich den Ball, spielte quer auf den bis dahin glücklosen Maucher und dieser konnte den Ball endlich im Netz zum 4:6 versenken. Und als Frey sechs Minuten später mit einem herrlichen Solo das 5:6 erzielen konnte hofften wir alle auf ein starkes Comeback unserer Elf. Leider wurden wir bereits vier Minuten später wieder gebremst. Eine Ecke von Kayser Threde kam mustergültig in den Strafraum und der Spieler vom Gegner versenkte per Kopf den Ball zum 5:7. Danach dauerte es etwas bis die gelb gekleideten Spieler diesen Schock wieder aus den Beinen brachte. Wir erspielten uns weiterhin gute Chancen aber wir hatten definitiv an dem heutigen Abend kein Glück beim Torabschluss. In der 72. Minute abermals ein Traumtor von Kayser Threde. Ein hoher Ball im Mittelfeld wurde mit der Brust gestoppt und direkt in den Winkel zum 5:8 gejagt. Zehn Minuten später ein Sinnbild für unser Glück heute: Max Jägle erkämpfte sich im Sturm den Ball, stand alleine vor dem Torwart, lupfte den Ball Richtung Tor, dieser klatschte aber abermals an das Lattenkreuz. Den Rebound holte sich Dominik Steinbeiß der den Ball eigentlich nur noch ins leere Tor schiessen musste, aber er schaffte es den Ball an den Aussenpfosten und damit ins Aus zu setzen. Fünf Minuten vor Ende noch der letzte Treffer des Tages. Jägle bekam abermals den Ball, setzte einen Torschuss an, dieser konnte abgewehrt werden jedoch stand Maucher genau richtig und erzielte das 6:8 und damit das Endergebnis. Wir hatten heute bestimmt viermal den Ball an den Pfosten gesetzt und unzählige Male beim Torabschluss nicht genau genug gezielt sonst wären wir heute bestimmt als Sieger vom Platz gegangen.
Leider gab es kurz vor Schluss eine schwerere Verletzung auf Seiten Kayser Threde. Diesem Spieler wünschen wir baldige Genesung und alles Gute!
Schiedsrichter Heiderer hatte in dem schnellen, abwechslungsreichen Spiel keine Probleme und kam ohne gelbe Karten aus.
Zum Schluss bleibt uns nur übrig das Spiel schnell abzuhaken, nach vorne zu schauen und es versuchen im nächsten Spiel es besser zu machen. Es gibt einfach solche Tage und hoffen wir dass so einer heuer nicht mehr wieder kommt.

Heiderer F.